Aufgeräumt! So bändige ich meinen Papierkram #1

20. November 2014

Gestern war ein wunderbarer Tag. Ich bin unglaublich zufrieden ins Bett gegangen, weil: ich habe mal wieder etwas ausgemistet. Dass es merkwürdig glücklich macht, Dinge wegzuwerfen, haben sicher schon die meisten von euch festgestellt. Warum das so ist bzw. sein könnte, dazu habe ich mir schon oft Gedanken gemacht und diese möchte ich hier gerne auch irgendwann mal mit euch teilen. Heute möchte ich euch aber ein paar konkrete Infos zu einem bestimmten Thema geben und aus gegebenem Anlass (es waren nämlich eben Papiere, die ich ausgemistet habe) soll es um den geliebten Papierkram gehen.

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Weil ich gestern so happy war, den Inhalt unserer Ordner mal wieder etwas reduziert und gleichzeitig auf den aktuellsten Stand gebracht zu haben, dachte ich, es wäre mal wieder an der Zeit, eine neue Aufgeräumt-Serie zu starten. Hier ging es zum Beispiel mal in ein paar Beiträgen um meinen Arbeitsplatz und wie ich ihn (einigermaßen) ordentlich halte. Das Thema kam super an und da oft andere Menschen, die uns besuchen, es schön finden, dass es hier ziemlich aufgeräumt aussieht, scheine ich irgendetwas richtig zu machen. Jaja, ich weiß, wenn man mal Kinder hat wird eh alles anders und chaotisch und so weiter und so fort, aber wenn’s bei uns mal so weit ist, bin ich mir sicher, dass ich mit dem Spielzeug auf dem Boden besser leben kann als mit vor Papieren und Kleinkram überquellenden Schubladen. ;)

Also starte ich heute meine Aufgeräumt-Serie mit unseren Papieren und Dokumenten. Es gibt dazu in Büchern und im Netz sicher zahlreiche Tipps zur Ablage und Sortierung. Was ich hier nicht möchte, ist eine umfangreiche Anleitung von A bis Z zu liefern. Ich möchte hingegen ganz einfach ein paar wenige kleine Tricks zeigen, die ich mir persönlich angeeignet habe. Einige sind vielleicht ein alter Hut, haben sich bei mir aber bewährt. Und bei einigen denkt ihr vielleicht: Oh, super, das ist mal ne gute Idee, die ich noch nicht kannte!

Noch was: in diesem Beitrag soll es vor allem um Dokumente gehen wie Verträge, Rechnungen, Garantien oder all den Kram, den das Finanzamt ein Mal im Jahr braucht. Für z.B. Erinnerungsstücke in Papierform habe ich andere Lösungen gefunden, die ich euch ein andernmal vorstellen möchte.

So, nun geht’s aber los! Starten werde ich heute mit dem ersten Schritt:

 

#1: Fröhliches Wegschmeißen

Die Aktion ging gestern eigentlich damit los, dass ich bloß einige Sachen EINsortieren wollte. Ich dachte, ich hätte schon vor längerer Zeit alles überflüssige AUSsortiert, aber weit gefehlt… es fand sich noch so einiges, was in den Müll konnte. Bevor es also darum geht, WIE wir sortieren können, schauen wir erst mal, dass es so wenig wie möglich ist.

 

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Es gibt ja so allgemein gültige Richtlinien, was wie lange aufbewahrt werden muss. Hier findet ihr ein Beispiel. Falls ihr so wie ich der Typ seid, der gerne mal „auf Nummer sicher“ geht und etwas zu lange aufbewahrt: gebt euch einen Ruck und schmeißt weg, was sogar offiziell nicht mehr als wichtig gilt!

 

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Manche Dokumente bestehen aus mehreren Seite. Wenn auf Seite 1 nur steht „Sehr geehrte Frau Sowieso bla bla bla“ und auf Seite 2 die Infos folgen, kann Seite 1 weg. Ist sowieso logisch? Dass der Inhalt eines Briefes nicht komplett abgeheftet werden muss, ist auch mir gestern erst bewusst geworden… ein großer Teil des gestrigen Papierberges bestand aus überflüssigen Begleitschreiben.

 

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Beim Einheften darauf achten, ob ein neues Dokument ein altes ersetzt, das dann weggeschmissen werden kann (z.B. bei aktualisierten Verträgen).

 

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Das Internet ersetzt einiges an Papierkram! Ein Teil der Unterlagen, die ich gestern entsorgt habe, waren Infos von Krankenkasse, Versicherung und Co, die ich sowieso bei Bedarf im Netz nachschaue.

 

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Eigentlich auch logisch: die Zeit ist ebenso ein guter Müllmann! Ich habe mich gestern gewundert, wie viele Unterlagen noch abgeheftet waren, die ich vor einiger Zeit noch für wichtig hielt oder vielleicht auch mal wichtig waren, aber mittlerweile einfach nicht mehr gebraucht werden. Beispiel: alte Wohnungs-Mietverträge, Gebrauchsanleitungen von Geräten, die ich nicht mehr besitze, Unterlagen zu nicht mehr vorhandenen Sparbüchern,…

 

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Die lieben Gebrauchsanleitungen… Vor ein paar Jahren, als ich den Ordner angelegt habe, war er noch einigermaßen leer. Aber im Laufe der Zeit sind dann immer mehr Geräte hinzu gekommen und das Ding wurde unberechenbar voll. Also habe ich mir mal den Ordner zur Hand genommen und mir die Anleitungen genauer angeschaut. 80% von dem geschriebenen ist in Fremdsprachen! Also: reißt alle Texte in chinesisch, russisch und Co raus und behaltet nur die Seiten in eurer Sprache! Spart unglaublich viel Platz!

So, ich hoffe, ich konnte euch hiermit ein paar Ideen an die Hand geben, mit denen ihr einen ersten Schritt zu geordneterem Papierkram machen könnt. verratet mir doch, ob was neues für euch dabei war. genau so gespannt bin ich, ob ihr vielleicht noch andere tolle Tipps auf Lager habt!

Liebste Grüße
Karina

16 Kommentare

  • Antworten Whitelivingno7 20. November 2014 at 12:06

    Hallo Karina,
    ha, eigentlich so ein einfacher Tipp mit den Garantien. Aber darauf kommen muss man erstmal…
    Hach, jetzt kann ich endlich mal die elendige Ablage in Angriff nehmen :-)
    Und gaaaaaaanz viel wegschmeissen.
    Vielen Dank
    LG Linda

    • Antworten karina 21. November 2014 at 9:09

      Hallo Lina,
      ah, super, da war also bei meinen Tipps tatsächlich was dabei, was neu für dich war, das freut mich sehr! Na, dann mal ran an die Ablage! :)
      LG Karina

  • Antworten HIMMELSSTÜCK 20. November 2014 at 18:48

    Oh je…das steht auch noch auf meiner To Do Liste! Aber das Gute daran ist ja, dass man sich hinterher befreiter fühlt und tatsächlich etwas geschafft hat. Jetzt muss mich nur noch die Muse küssen, damit ich das Thema mal wieder angehe.
    Aber hey – deine Tischdeko ist top!
    Ganz liebe Grüße, Rahel

    • Antworten karina 21. November 2014 at 9:07

      Hihi, witzig, dass du die Tischdeko erwähnst. Die habe ich nämlich tatsächlich mal so gelassen, wie sie war (ich meine, ohne für das Foto farblich passend zum Ordner oder wasweißich neue Deko zusammen zu stellen). :D
      Die Muse hat mich übrigens in dem Moment geküsst, wo ich mich mit den Sachen an den Tisch gesetzt habe. Plötzlich hatte ich auf einmal richtig Bock aufs Aus- und Einsortieren! Probier’s aus!
      LG Karina

  • Antworten Mecki von fein & raum 20. November 2014 at 22:01

    Du hast ja so recht: Ausmisten und (zumindest bei Papierkram) wegschmeißen macht echt glücklich :-). Leider bin ich da dennoch nicht die Konsequenteste drin, insofern werde ich mir Deine Tips mal vornehmen und den Papierstapeln damit zu Leibe rücken. Am liebsten würde ich den ganzen Papierkram ja nur noch digital erledigen, da fällt das Ordnunghalten viel leichter.
    LG zu Dir, Mecki

    • Antworten karina 21. November 2014 at 9:05

      Hi Mecki,
      stimmt, Papierkram-technisch ist es ja z.B. schon sehr angenehm, wenn man Online-Banking machen kann. Ich muss aber trotzdem auch sagen, dass meine Ordner auf dem Laptop mindestens genau so dringend aufgeräumt werden müssen, wie es jetzt bei meinen „echten“ Ordner der Fall war! :D
      LG Karina

    • Antworten Sina 9. Juni 2018 at 11:47

      Da stimme ich vollkommen zu. Aufräumen kann sehr viel Freude machen. Ein ordentliches Zuhause macht einfach glücklich.
      Mit besten Grüßen,
      Sina

  • Antworten Yna 25. November 2014 at 9:03

    Tipp 6 ist eindeutig der Beste :) Spart unglaublich viel Platz. Auch in den Klamotten hängen ja gerne mal ganze Romane in mehreren Sprachen – weg damit! Ich werde wohl noch mal ein wenig aufräumen müssen :) Vielen Dank für die Tipps. Lieben Gruß Yna

    • Antworten karina 26. November 2014 at 9:13

      Oha, bei Klamotten bin ich auch total rigoros, da wird sehr schnell alles rausgeschnippelt!
      LG Karina

  • Antworten cunitia 17. Januar 2015 at 19:00

    Hallo Karina, Dein Blog ist spitzenmäßig!! Beim Durchstöbern blieb ich an diesem Post hängen und siehe da…der hat doch glatt was bewirkt! Mal wieder den Papierkram aufräumen, gute Idee im neuen Jahr.
    Bedienungsanleitungen fliegen bei uns schon seit einiger Zeit in den Müll (ob Deutsch, Chinesisch oder sonstwas), wir rufen uns die entsprechenden Geräte im Internet auf und speichern dann die passenden Bedienungs/Gebrauchsanleitungen per PDF auf den Rechner.
    Unsere Bank bietet dem Kunden die Möglichkeit, auf Kontoauszugsdrucke gänzlich zu verzichten, was wir gerne angenommen haben.

    Auf Garantiebelegen bzw. Rechnungen, markiere ich das Kaufdatum immer recht großzügig, die werden dann chronologisch sortiert, so dass man die abgelaufenen Dokumente schnell findet.

    Trotzdem sammelt sich immer noch genügend Zeugs an!

    Übers Jahr hinweg trudeln bei uns z.B. Kataloge und Prospekte ein, die mich absolut nicht interessieren. Jahr um Jahr sind diese dann brav in den Abfall gewandert. Im letzten Jahr habe ich mir jedoch mal die Mühe gemacht und die jeweiligen Anbieter per Mail angeschrieben. Dazu hatte ich mir ein Schreiben erstellt, dass dann individuell abgewandelt versendet werden konnte. Darin bat ich höflich um Einstellung der Zusendungen – entweder weil ich keinen Gebrauch davon mache, oder ich mir die Dinge auf der jeweiligen Website online anschauen und bestellen könne. Und siehe da – es hat gewirkt! Vielleicht auch eine Idee für Deine Leserinnen
    Liebe Grüße
    cunitia

    • Antworten karina 19. Januar 2015 at 7:22

      Oha, das ist ja ne coole Idee mit den Gebrauchsanleitungen! Wusste gar nicht, dass es die zu jedem Gerät als PDF gibt! Und abgelaufene Garantien auf diese Art zu entsorgen ist ebenfalls ne sehr gute Idee! Prima, dass auch ich hier noch was neues gelernt hab! :D Kataloge und Prospekte bekommen wir zum Glück nur sehr wenige, aber ein oder zwei Sachen fallen mir trotzdem spontan ein, auf dich sehr gut verzichten könnte.
      LG und Danke für deinen Beitrag!
      Karina

  • Antworten Lara 20. April 2018 at 15:36

    Regelmäßiges Aufräumen ist wirklich wichtig. Es ist nicht nur wichtig, es kann auch sehr viel Spaß machen. Natürlich braucht man ein System um richtig aufzuräumen.
    Beste Grüße,
    Lara

  • Antworten Stark 15. August 2019 at 12:27

    Vor jedem Umzug mache ich klar Schiff. So muss man auch weniger Kartons schleppen. Beste Grüße Olga

  • Antworten Jana 18. März 2021 at 15:46

    Hallo Karina.
    Weniger ist mehr. Da bin ich voll bei dir! Es lebt sich einfach leichter und ja, auch der Umzug klappt so entspannter.

    Eine gute Zeit dir
    LG Jana

  • Antworten Peter 13. Januar 2022 at 15:39

    Sehr schöne Tipps – werde ich gleich meiner Tochter weiterleiten ;-)

  • Antworten David 15. Februar 2022 at 9:15

    Oje…das steht auch noch auf meiner To Do Liste! Aber das Gute daran ist ja, dass man sich hinterher befreiter fühlt und tatsächlich etwas geschafft hat.

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