Heute geht es weiter mit dem aufgeräumten Schreibtisch. Ich hatte euch ja schon hier und hier von meinen ersten beiden Grundsätzen erzählt. Kommen wir heute mal zu Nummer 3: kaschieren.
Hm, da kann man sich ja erst mal nicht viel drunter vorstellen. Ich versuch es mal so zu erklären: Das nervigste und zugleich häufigste Problem auf einem Schreibtisch ist der viele Papierkram (jedenfalls für mich). Das Infoblatt vom Fitnesscenter, das ich mir (GANZ SICHER!) noch mal genauer ansehen wollte, zwei Ausrisse aus Zeitschriften mit tollen DIY-Ideen, ein Zeitungsschnipsel mit einem super CD-Tipp, der H&M-Katalog, den ich noch durchblättern wollte, ein paar Notizen zum nächsten Blogbeitrag, der Flyer von der Deutschen Post, das Formular von der Versicherung, das noch ausgefüllt werden muss,… aaaah! Gut, wenn man eine Pinnwand hat, kann man das fast alles dranpinnen. Aber erstens: Ich habe keine (nur eine Magnetwand und da kommen nur schöne Wohn-Inspirationen dran). Zweitens: wenn ich eine hätte, würde ich all die bunten Papiere nicht so präsent an der Wand haben wollen. Sieht nicht schön aus. Und auch nicht ordentlich. Mag sein, dass ich da etwas fanatisch bin, aber für mich habe ich eine bessere Lösung gefunden. Ich nenne es jetzt mal „kaschieren“, weil ich die Papiertürme natürlich nicht komplett verstaue, sondern sie nur dort verstecke, wo ich sowieso regelmäßig drauf stoße.
Ich habe mir also 3 Stellen gesucht. Erstens: meinen Taschenkalender. Da ich dort meine Termine und To-dos eintrage und deswegen jeden Tag mehrmals reinschaue, lege oder klebe ich dort kleinere Zettel hinein und Sachen, die dringend erledigt werden müssen.
Dann habe ich eine Schublade meines Schreibtischs dafür reserviert, einiges vom Papierkram (z.B. Kataloge und DIN A4-Papiere wie beispielsweise Rechnungen) zu beherbergen. Da dort auch ein Ordner drin liegt, den ich jeden Tag ein-, zweimal zur Hand nehme, geraten die wichtigen Aufgaben trotzdem nicht in Vergessenheit.
Und drittens: neben meinem Schreibtisch ist ein Stehsammler, in dem weniger dringende Dinge geparkt werden, wie Zeitschriften, deren Ideen noch ausgeplündert werden müssen.
Falls ihr doch befürchtet, dass ihr eure Verstecke wochenlang vergesst und alles liegen bleibt, macht euch doch in eurem Kalender, Smartphone oder mit eurem Outlook eine wöchentliche Erinnerungsnotiz mit dem Hinweis „Schublade checken!“. Ich selber habe mir einen Task Manager (diesen hier) runtergeladen, der mich auch regelmäßig dran erinnert, z.B. die Kontaktlinsen zu wechseln oder den Hamsterkäfig zu putzen.
Wenn ihr also euren Schreibtisch frei von allzu großer Zettelwirtschaft halten wollt, gleichzeitig aber eine Pinnwand nicht nutzen wollt/könnt, wären das ein paar praktische UND von mir erprobte Alternativen. Um das für euch passende nicht-versteckt-Versteck für die Papiertürme zu finden, könnt ihr so vorgehen:
Fragt euch:
Wie wichtig und/oder dringend ist die Aufgabe?
Werde ich daran automatisch erinnert?
Beispiel: Der Katalog mit den Papierproben für die Visitenkarten muss nicht wochenlang auf meinem Schreibtisch rumlungern. Den schnapp ich mir sowieso, wenn’s ans Werk geht. Also vorerst ab damit in die Schublade!
Hier hab ich mal ’ne superschlaue Matrix für euch gemacht, die das Prinzip verdeutlicht.
So, und nun frohes Schaffen und ran an die Türmchen!
4 Kommentare
Super Tipps! Ist das dein Laptop auf dem ersten Bild. Diese Mamoroptik finde ich spitze!
Dankeschön, Sarah! Ja, das ist mein Labtop. Ich hab ihn mit Marmorfolie beklebt! Von weitem sieht es sogar einigermaßen ordentlich aus. ;)
LG Karina
wundervoll! Ich bin ja auch so ein Ordnungsfanatiker, nur schwierig durchzusetzen mit zwei Kleinkindern…. Und den Marmor-Laptop find ich sowieso toll, bin auch schon vom Marmorvirus infiziert…
LG!
Liann
Das kann ich gut verstehen, Liann, es gibt im Moment wirklich viele schöne Marmorsachen! Die meisten sind leider sehr teuer… naja.
Ja, wenn man Kinder hat, ist das sicher was ganz anderes mit dem Ordnunghalten. Mal sehen, wie das dann irgendwann bei uns ist… ;)
LG Karina